Unterwassergeräteträger

Die Durchführung der Meeresforschung und -überwachung hängt in hohem Maße von der Bereitstellung moderner und zuverlässiger Technologien ab.

Die Notwendigkeiten eines effektiven Meeresschutzes machten es erforderlich, einen Unterwasser-Geräteträger zu entwickeln. Dieser Geräteträger ermöglicht es, Meßaufgaben und Meßprogramme für die unterschiedlichen ozeanischen Aufgabenstellungen zu realisieren. Vorgegebene Tauchtiefen bis 2.000 m sind dabei sowohl gefesselt als auch im frei driftenden Einsatz möglich. Die Meßprogramme werden auf PC-DOS Ebene vorgegeben. Die Meßwertübergabe nach Abschluß eines Meßprogrammes erfolgt über GSM-Netz, Satellit oder Datenfunk.

Bei einer Einsatzdauer von bis zu zwei Jahren müssen alle Komponenten störungsfrei und ohne Wartung arbeiten. In dieser Zeit können mehrere Meßprogramme realisiert werden und durch die Möglichkeit des bidirektionalen Datentransfers während der Messungen Veränderungen oder neue Meßprogrammabläufe übertragen werden.

Für das Ein- und Auslaßventil der Tauchzelte wurde das System eines elektromagnetisch betätigten Kegelsitzventiles mit dichtungslosem, vom Betriebsmedium durchströmten Magnetanker für den Seewassereinsatz modifiziert.

Um die geforderte lange leckagefreie Standzeit zu erreichen und die etektrolytische Korrosion bei ungleichem Werkstoff im Seewasser zu eliminieren, wurde der Dichtkegel des Ventils mit der Nennweite 0,8 mm aus elektrisch neutraler Keramik hergestellt. Die hohe Schaltgeschwindigkeit ermöglicht es, die Tauchzelte mit kleinsten Wassermengen zu fluten oder zu evakuieren, um die erforderliche exakte Positionierung bei unterschiedlichem Tiefendruck zu erreichen.